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Bindweiden für "dringendste städtische Wasserbauten"

Franz Karl Muffat, Ingenieur, Architekt, Münchner Stadtbaurat (1797-1868). Requisitionsschreiben mit eigenhändiger Unterschrift, München 16. März 1841. Deutsche Handschrift auf Papier, 1 S. auf 2 Bll., ca. 33,6 × 21,3 cm. Minimal angeschmutz, doppelt gefaltet, kleine Heftungslöcher am Rand. - € 140


Als Münchner Stadtbaurat an das königl. Forstamt München, das er um die Verabfolgung von "600 Büschel Bindweiden", ersucht, die "zu den dringensten stadt. Wasserbauten" benötigt würden.
Die von Muffat erbaute Münchner Schrannenhalle ("Maximilians-Getreidehalle"), ein damals visionärer Gusseisen-Glas-Bau, der 1851-1853 in erstaunlich kurzer Bauzeit vollendet wurde, galt als technisches Meisterwerk seiner Zeit und brachte Muffat internationalen Ruhm ein. Erhebliche Verdienste erwarb sich Muffat um die Modernisierung der Münchner Wasserversorgung. 1833-1837 errichtete er das „Brunnhauses auf der Kalkofeninsel“, das später - nach Muffat und seinem jüngeren Bruder, dem Reichsarchivrat und Historiker Karl August Muffat (1804-1878) - in „Muffatwerk“ umbenannt wurde. 1883 wurde dieses zunächst stillgelegt und 1893 in Münchens erstes städtisches Elektrizitätswerk umgewandelt, das bis 1973 bestand. Im Zuge eines aufwändigen und kostspieligen Umbaus entstand 1993 mit der „Muffathalle“ eine moderne multifunktionale Veranstaltungshalle.